River Vuolajohka (Norway), part 2 

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Image contr. P.& K.Majeran

16.00 Uhr norwegische Zeit. Wir sind auf halbem weg unserer Wanderung durch die Berge Finnmark. Unser Ziel ist ein unberührter Fluss, der reich an wilden Forellen sein sollte.


Nach 10 Kilometern zu Fuß stoßen wir auf ein letztes Menschen-Artefakt, eine kleine Holzbrücke die auch das Ende des Weges markiert. Wir befinden uns über dem 68 Breitengrad und wir beschließen hier mit dem Fischen anzufangen.


Bachforelle etwa 20 cm. Wir fangen sie in den schäumenden Gewässern auf großen Imitationen von Köcherfliegen.


Wir laufen weiter flussaufwärts über Stock und Steine, durch die Birkenwälder. Das Eis taut seit kurzem, der Sommer ist voll in Gang.


Oberhalb der Stromschnelle liegt eine lange Strecke mit flachem und tiefem Wasser.


Am gegenüberliegenden Ufer steigen große Fische, aber jetzt ist es zu spät zurückzukehren um an der andere Seite zu pirschen.


20.00 Uhr: dunkle Wolken sammeln sich am Himmel. Kurz vor dem Regenstart entgeht mir eine große Forelle, die im flacheren Wasser des Pools eine skating Sedge nahm. Der Fisch schaffte das 0,18 mm Vorfach zu zerreißen.


Während des strömenden Regens liefen wir weiter und schauten manchmal ins Wasser. Wir sahen riesige Schatten unter den Ufern, Monsterforellen oder Lachse die bis hier geschwommen sind ? Wir konnten es nicht sagen.


21:00 Uhr, so plötzlich wie der Sturm kam verschwand er auch wieder. Während der Himmel klar wird, eröffnet sich vor uns ein traumhafter Anblick.


Fische steigen überall. Sehr kleine Ringe enthüllen sich als Forellen von 30 bis 40 cm. Inzwischen stürmen Moskito-Regimente auf uns zu und wir müssen unser Maut von Blut in diesem Paradies bezahlen.


22:30 Uhr, Fantastische Szenarien und echter Wildfisch. Wir kneifen uns, um aus dem Traum aufzuwachen, aber es ist real. Es ist die wilde Seite Europas.


23:00 Uhr: wir laufen einen Kilometer stromabwärts, auf dem Weg von dem wir kamen. Wir haben vor die langen Pools mit langsam fließendem Wasser zu fischen. Die Sonne wandert nah am Horizont.


Nach Mitternacht gehen die Forellen in volle Aktivität. Trockenfliegenfischen im bester Form! Winzige Black Gnats, noch einmal die schwarze Mücke erweist sich als die beste Fliege in dem nordischen Sommer.


2:45 Uhr norwegische Zeit: Wir sind hungrig und die Kartoffeln, die wir mitgebracht haben, reichen nicht. Eine Forelle für jeden von uns wird "geopfert". In diesem magischen Moment kann ich schwören, dass es der schmackhafteste Fisch war, den ich je gegessen habe


4:00 Uhr: Wir laufen zurück zu unserem Camp. Vor zwölf Stunden begannauf diesem Weg unser Abenteur. Ein langer Spaziergang liegt vor uns, bevor wir in unseren Betten liegen können um vom nächste Angelatag zu träumen.


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