River Mur (Austria)   

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Es handelt sich hier um das gesamte Quellgebiet der Mur, ein Gewässer mit vielen Gesichtern, im südöstlichsten Winkel des Bundeslandes Salzburg. Das Angeln ist nur mit künstlicher Fliege, ohne Wiederhaken und No-kill gestattet. Die Ausübung der Fischerei ist für die Gäste des Hotels Post gratis. Pflicht ist nur noch der Angelschein des Bundeslandes Salzburg (10 Euro und 7 Tage gültig - Quelle 2010).


Die Strecke stromabwärts der Mündung des Zeder Nebenflusses ist von einem Kalksteinboden gezeichnet, der dem Wasser seine typische Türkisfarbe verleiht. Das Fischspektrum in diesen Kristallinen Gewässern setzt sich aus Äschen, Bachforellen und Regenbogenforellen zusammen. Es werden keine Besatzfische eingebracht. Die Gewässer umfassen alle Schwierigkeitsgrade, von leichten bis technisch sehr anspruchsvollen Partien, deren Entdeckung interessant ist.


Wir erreichen den Fluss in den frühen Morgenstunden und verteilen uns etwa 400 Meter voneinander entfernt. Nach weniger als 10 Minuten habe ich den Eindruck, ein paar Meter nach einer Stromschnelle, einen Reflex zu sehen. Es gibt keine Oberflächenaktivität und ich angle mit meiner besten Nymphe. Nach dem zweiten Wurf sehe ich wieder den Reflex und eine Sekunde später habe ich eine fantastische 45 cm lange Äsche an der Rute.


Ich wate nun etwa 20 m stromabwärts und während meine Nymphe vor einem Felsen schwimmt, habe ich noch eine sehr schöne Äsche an der Angel.


Im Laufe der Zeit beginnen die Fische zu steigen. Die schönen Forellen und Regenbogenforellen sind nicht immer leicht zu überzeugen. Eine mittlere, dunkle Köcherfliege hat sich oft bewährt.


Gegen ein Uhr ist der Wasserstand gestiegen und die Aktivität der Fische hat sich verringert. Also entscheiden wir uns flussaufwärts zu gehen. An einer Strecke von ca. 2 km oberhalb der Stadt St.Michael ist das Angeln nur mit trockener Fliege gestattet.


Oberhalb der Mündung mit dem Zeder (Bild oben) wechselt die Mur von türkis zu grün. Hier besteht das Flussbett aus Granitsteinen.


Das Wasser ist kristallklar, wie es in dem vorherigen Abschnitt war, aber das Grün des Granitbodenes vermittelt den Eindruck, an einem anderen Fluss zu sein.


Ich freue mich, dass die Nymphe vom Vormittag auch in diesem Abschnitt erfolgreich ist. In Bezug auf die Trockenfliege: eine mittelgroße Peute fängt abends einige schöne Äschen.


Der Fluss wechselt zwischen Stromschnellen und grünen tiefen Pools.


Weiter stromabwärts wird der Fluss mehr und mehr ein typischer Alpinenbach.


Hier verschwindet die Äsche und die Bachforellen bleiben die unbestrittene Königinnen (ca. 80%), sie teilen den Lebensraum mit einigen schönen Regenbogenforellen (20%).


Oberhalb der Mündung des Wasserkraftwerkkanals ist der Wasserstand niedriger. Man fängt fast überall schöne Fische, wenn man sich mit Vorsicht an den Ufern bewegt.


Wir sind erfolgreich durch das "Lesen-des-Wasseres" und durch die Anpassung der Nymphe oder der Trockenefliege an die Gegebenheiten.


Wir gehen weiter in Richtung Wasserfall und fischen in jedem Pool und in jeder Strömung. Entlang eines Ufers mit tieferem Wasser, fangen wir einige schöne Regenbogenforellen, die auf Trockenenfliegen steigen. Die Bachforellen nehmen zu dieser Tageszeit lieber die Nymphe.


Vor der Ankunft am Wasserfall gibt es einige Stromschnellen die dicht mit wunderschönen Bachforellen besiedelt sind.


Der spektakuläre Wasserfall stürzt in einen tiefen smaragdfarbenen Pool. Wir können Schatten von großen Fische sehen. Wir werfen von weit weg um die Fische nicht zu alarmieren. Trotz der Vorsichtsmaßnahmen, fangen wir mit kleinen Nymphen und Nassfliegen mehrere schöne Forellen aber nicht die Größen. Oberhalb des Wasserfalls kann man noch an einer sehr langen Strecke angeln. Das haben wir leider aufgrund des Mangels an Zeit nicht geschafft, aber sicher werden wir es bei der nächsten Gelegenheit nicht verpassen.


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